Die Neuregelung des Rechnungszinses in § 253 HGB und seine Auswirkungen

Der Gesetzgeber hat nun doch noch auf die anhaltende und immer massiver werdende Kritik im Hinblick auf die handelsrechtliche Bewertung von Pensionsverpflichtungen reagiert: Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften hat der Bundestag am 18.2.2016 die Novellierung des Handelsgesetzbuchs (HGB) beschlossen. Das Gesetz hat am 26.2.2016 den Bundesrat passiert und ist am 17.3.2016 in Kraft getreten. Der Beitrag setzt sich kritisch mit der HGB-Reform auseinander und zeigt auf, dass der Gesetzgeber nun offensichtlich mit Nachdruck aufgefordert werden muss, endlich auch die ertragsteuerrechtliche Bewertung gemäß § 6a EStG zu reformieren.

Überblick:

1. Die Neuregelung des § 253 HGB im Überblick

2. Die Auswirkungen der HGB-Reform im Einzelnen
• Temporäre Erhöhung des HGB-Rechnungszinses
• Temporäre Reduzierung der Pensionsrückstellungen
• Doppelbewertung und Ausschüttungssperre
• Ausweisverpflichtung

3. Verfehlte Entlastungswirkung und erhöhter
Verwaltungsaufwand

4. Anwendungsregelung

5. Handlungsempfehlung

6. Aufforderung zur Reform des § 6a EStG

7. Zusammenfassung

Von Dipl.-Volkswirt Alfred Mertens

Beitrag 5 Seiten DIN A4

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